Planungsworkshop Westliche Ringstraße
Lärmschutzwand + Fuß- und Radwegbrücke

Die Westliche Ringstraße ist ein Teilstück des Straßenringes, der den Grüngürtel um die Altstadt umschließt und an dessen Süd-Westseite die Auenlandschaft der Donau heranreicht. Aufgabe war die Entwicklung einer aktiven Schallschutzwand von ca. 1000 m Länge und geringer Bautiefe, die Ringstraße und Anliegerstraße voneinander trennt.

Idee des Baukastenprinzips: ein Grundgerüst aus Stützen und Tragschale sowie eine variierende Vorsatzschale, die auf die unterschiedlichen Funktionen des Lärmschutzes und der Gestaltung reagiert. Ergebnis war einerseits eine "schnelle und laute" Stadtseite mit einem großflächigen, abstrakten Bild einer Schallpartitur, andererseits eine "langsame und leise" Anliegerseite mit monochromen Flächen. Leuchtende Vitrinen rhythmisieren die Wand.

Die Planung einer ca. 80 m langen Fuß- und Radwegbrücke vom Glacisbereich über Ringstraße und Anliegerstraße zum Hochwasserdamm war ebenfalls Bestandteil der Planungsaufgabe. Die filigrane Brückenkonstruktion mit extrem geringer Konstruktionshöhe steht auf der Glacisseite auf Stahlstützen, über den Straßen wird sie von Seilen gehalten, die von einem auf Baumhöhe beschränkten Pylon abgespannt sind. Dadurch bleibt der Bereich der Lärmschutzwand frei und unabhängig von der Brückenkonstruktion.


Stadt Ingolstadt
Auftakt und Abgabe Plangutachten: Juli 2001
Entscheidung: April 2004
Beauftragung F+R - Brücke: 2005

In Zusammenarbeit mit Paul Melia, Landschaftsarchitekt

Fachberatung Tragwerksplanung: Ing. Büro Schittig, Ingolstadt

Künstlerisches Konzept mit Thomas Neumaier, Ingolstadt