Fuß- und Radwegbrücke

Das Brückenbauwerk über die westliche Ringstraße ist Verbindungssteg für Fußgänger und Radfahrer zwischen Glacis und Hochwasserdamm von der Altstadt zu den Donauauen. Die Brücke steht auf der Glacisseite auf Stahlstützen, über der Westlichen Ringstraße und der Anliegerstraße wird sie von Seilen gehalten, die von einem auf Baumhöhe beschränkten Pylon abgespannt sind, was eine extrem geringe Konstruktionshöhe ermöglicht. Dadurch kann die Steigung zugunsten Behinderter und Radfahrer deutlich reduziert werden.

Die Brücke ist bemessen auf den Lastfall des Räum- und Streufahrzeuges für den Winterdienst. Die Verwendung von Normprofilen für die Stahlkonstruktion der Brücke ermöglichte eine wirtschaftliche Lösung und eine kurze Aufstellzeit mit vorgefertigten Elementen von 8 m Länge: an Flachstahl an den Schmalseiten sind längs laufende HE-A und U-Profile geschweißt, darauf das Deckbech. Das Geländer ist eine Stahlkonstruktion aus Doppel-L-Profilen und Stahlgitterfüllung. Der Brückenbelag besteht aus Gussasphalt. Die Beleuchtung ist einseitig im Geländer-Handlauf aus V4A integriert und regelbar. Am Ende der Brücke bündelt ein Platz im Glacis die ankommenden Wege, auf der Dammseite befindet sich ein kleines Plateau vor der Weggabelung.


Gesamtlänge Brückenbauwerk: 108 m
Stahlkonstruktion Brücke zwischen den Widerlagern: 80 m
Lichte Breite: 2,50 m
Fertigstellung: Mai 2006
Bauherr: Tiefbauamt Stadt Ingolstadt

Das Bauwerk wurde 2007 für die "Architektouren" der Bayerischen Architektenkammer und zu "Kunsträume 2008" ausgewählt.

Fotos: Mang und Zellner, Helmut Bauer (1)